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Projekt der TH Köln: 3,2 Millionen Euro für klimafreundlichen Wasserstoff

TH KölnWasserstoff gilt als nachhaltiger Energieträger der Zukunft. Ein Forschungsprojekt unter Leitung der TH Köln möchte jetzt ein Verfahren weiterentwickeln, das bei der Wasserstoffproduktion der Atmosphäre CO2 entzieht und somit das Klima entlastet. Dafür stellen die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen rund 3,2 Millionen Euro bereit.

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht das sogenannte Methan-Cracking: Dabei wird Gas durch ein Feld aus Mikrowellenplasma geleitet, das den Wasserstoff vom Kohlenstoff trennt. Anders als beim bisherigen Verfahren möchte das Projektteam Biogas aus Anlagen nutzen, die mit Material aus der Biotonne gefüttert werden – dadurch ist die Biogasproduktion bereits weitgehend CO2-neutral. Der abgetrennte Kohlenstoff kann bei der Herstellung von Batterien oder Brennstoffzellen eingesetzt oder auch als Ersatz von Düngemittel verwendet werden.

„Diese Vorgehensweise funktioniert bislang im Labormaßstab mit Erdgas. Wir hingegen setzen mit Biogas auf nachhaltige Rohstoffe, produzieren einen wichtigen Energieträger und binden klimaschädliches CO2. Damit diese Methode weite Verbreitung findet, möchten wir eine Anlage in der Größe realisieren, wie sie in der Praxis benötigt wird“, sagt der Projektleiter Prof. Dr. Peter Stenzel vom Cologne Institute for Renewable Energy der TH Köln.

Partner in dem Forschungsvorhaben sind die iplas GmbH, die ayxesis GmbH, die Brockhaus Lennetal GmbH, der Bergischer Abfallwirtschaftsverband und die AVEA GmbH & Co. KG. Unter dem Namen H2MikroPlas wird es bis März 2028 durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des EFRE/JTF-Programms NRW (Innovationswettbewerb Energie.IN.NRW) mit rund 3,2 Millionen Euro gefördert.

Quelle: www.th-koeln.de

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