BUCHTIPP: Sibyl Quinke - Ausweg Sackgasse
Die in Wuppertal lebende Schriftstellerin liebt es, kreativ mit ihren Gedanken, ihrer Fantasie und ihrem Stift umzugehen. Kaum hat sie den Stoff für ein Buch verarbeitet, wendet sie sich dem nächsten Thema zu. Genregrenzen kennt sie nicht. Und doch kommt immer wieder ein lesenswerter Roman dabei heraus. Im vorliegenden Buch geht es nicht um ihr langjähriges Ermittlerteam, sondern um einen speziell aufbereiteten Gerichtsroman.
Da werden Gülay, eine Witwe mit Sohn, und Cem, ein in die Jahre gekommener Mann, nach türkischem Brauch verkuppelt: Die beiden Kandidaten lernen sich bei einem Familienessen kennen. Die Braut hat jedoch Vorbehalte, insbesondere, weil der Mann keiner Arbeit nachgeht. Sie widersteht dem Druck aus ihrem Umfeld und erteilt dem Werber eine Absage. Diese Abfuhr verträgt er nicht und vergewaltigt sie – und er hat damit Erfolg: Um der Schande zu entgehen, willigt Gülay in eine Ehe ein. Die „Ehe“ hält jedoch nur drei Wochen. ... Über Umwege gelangt der Sachverhalt vor Gericht und wird verhandelt.
Ihr Wissen über die Wirkung giftiger Essenzen brachte die promovierte Apothekerin Sibyl Quinke dazu, einen Krimi zu schreiben.
Die gebürtige Freiburgerin schreibt sie seit Jahren als freie Mitarbeiterin Artikel für die Bergischen Blätter. Mit der Zeit entstanden auch Märchen und lyrische Texte. Sie hat diverse Preise bei Ausschreibungen gewonnen und geht mit einem Bühnenprogramm auf Tour. Sie ist Mitglied im Literaturkreis ERA e.V., sie begleitet maßgeblich die Reihe »Literatur am CronenBerg«, ist Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift KARUSSELL und Mitglied im Schriftstellerverband, dem SYNDIKAT, sowie den Mörderischen Schwestern. 2016 erhielt sie das Stipendium Tatort Töwerland.
Quelle: https://www.editionoberkassel.de
Porträtfoto © Olaf Hensel