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Migration. Ninguna persona es ilegal – Kein Mensch ist illegal

Thursday, 09. November 2017

19:00- Uhr

Die Geschichte El Salvadors ist eine Geschichte der Migration. Wirtschaftliche Not, Perspektivlosigkeit und Gewalt haben dazu geführt, dass sich bis heute täglich um die 500 Menschen auf den gefährlichen Weg Richtung Norden machen. Etwa sechs Millionen Menschen leben heute in El Salvador und circa drei Millionen im Ausland überwiegend in den USA – oft ohne Papiere. Ihre Geldüberweisungen, „remesas“, an ihre Familien in El Salvador sind ein erheblicher Wirtschaftsfaktor (~17% des BIP). In den USA halten sie, als Teil der etwa 11 Mio. undokumentierten Migrant*innen, die Wirtschaft in „Gang“, trotz massenhafter Abschiebungen.

Was bedeutet „Kein Mensch ist illegal!“ in der Realität für Migrant*innen in Grenzbereichen von Ländern und Menschenrechten? Welche Auswirkung haben Politik und Kriminalisierung auf ihr Leben? Welche Abhängigkeiten und juristischen Hindernissen haben sich verändert? Was sind die strukturellen Ursachen der Migration und welche Auswirkung hat diese auf El Salvador? Was passiert mit den Migrant*innen, die nie im Norden ankommen?

Welche Rolle spielen „sanctuary cities“? Wie organisieren sich Migrant*innen in den USA? Welche Auswirkungen haben die von Trump angekündigten Gesetzesentwürfe für die oft nicht dokumentierten Migrant*innen? Wie kann Migration entkriminalisiert werden? Mit unseren Gästen Angela Sanbrano von CARECEN (Central American Resource Center, carecenla.org) der größten Migrant*innen Organisation in den USA und Luis Alberto López Martínez von COFAMIDE (cofamide.org.sv )dem „Komitee der Familienangehörigen von verstorbenen und verschwundenen Migrant*innen aus El Salvador“, möchten wir über die Ursachen, Wege, Bedingungen und Gefahren der Migration und der Migrant*innen diskutieren.

Migration. Ninguna persona es ilegal – Kein Mensch ist illegal
Vortrag und Diskussion
09.11.2017 um 19 Uhr


  

Allerweltshaus

Körnerstr. 77-79
50823 KölnDeutschland
 

Das Allerweltshaus Köln e.V. gibt es seit 1987. Als private Initiative von engagierten Einzelpersonen gegründet, betreiben wir seit über 20 Jahren ein interkulturelles Begegnungszentrum in Köln-Ehrenfeld und machen entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus und einer Politik der sozialen Ausgrenzung.Durch Auseinandersetzung mit den Folgen der Globalisierung möchten wir dazu beitragen, Probleme im weltweiten Zusammenhang zu diskutieren. Wir treten ein für solidarisches Handeln mit sozialen Bewegungen hier und in den Ländern des Südens. Hier wie dort stehen fortschreitende Umweltzerstörung, Verarmung, Verachtung und Vernachlässigung der Schwachen und die Einschränkung von politischen Rechten organisierter Verantwortungslosigkeit, ungebremstem Profitinteresse und schamloser Zurschaustellung von Reichtum gegenüber. Kritiker dieses Zustands werden in vielen Ländern verfolgt, mundtot gemacht, in ihrer Existenz vernichtet oder wie bei uns immer öfter als "Sozialromantiker" verlacht. Soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenrechte und Verantwortung für die nachkommenden Generationen durch umweltgerechtes Wirtschaften sind Leitlinien unseres Handelns.