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Ausstellung Thomas Kellner "Black&White"Wednesday, 27. January 201616:00-19:00 Uhr |
Wer hätte gedacht, dass solch´ ein Wunder in einer Zeit der digitalen Manipulation mit analoger Fotografie noch möglich ist? Alan G. Artner
Ausgestellt werden schwarz-weiße Tableaux-Arbeiten aus den Jahren 1997 bis 2005. Mit „Black & White“ beruft sich Thomas Kellner auf seine Ursprünge als Künstler und den Ursprung der Fotografie selbst – die Schwarzweißfotografie.
Um 1871 setzt sich die Schwarzweißfotografie durch und entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit zum ersten massenhaft verbreiteten Bildmedium der Kulturgeschichte. Als ursprüngliche Fotografie dominiert sie 60 Jahre lang den Markt, bis sie von der Farbfotografie abgelöst wird. Wer Kellners Werke kennt, weiß, dass der Großteil seiner veröffentlichten Fotografien für sein intensives Zusammenspiel von Licht und Farbe bekannt ist. Das war nicht immer so, denn Kellner hat eine schwarz-weiße Vergangenheit.
In einer Zeit, in der sich viele Künstler wieder der Schwarzweißfotografie zuwenden, blickt auch Thomas Kellner zehn Jahre später auf seine Wurzeln zurück. Die bisher wenig veröffentlichten Werke in schwarz-weiß spiegeln die Anfänge in Kellners Karriere wieder, als er in Zyklen mit verschiedenen Bildsprachen im Schwarzweißlabor experimentierte, bis er 1997 schließlich zu seiner einzigartigen, multiperspektivischen und dekonstruktivistischen Bildsprache fand: das zusammengesetzte Bild entweder als Mehrfachbelichtung auf einem Negativ (1993-1998) oder als sequenzielle Montage auf einem Kontaktbogen des Roll- und 35mm Films.
Aus einem anfänglichem Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus in Paris beginnt Kellners Hinwendung zur Architektur und zu immer komplexeren Kompositionen. Es entstehen zeitlose Bilder einer neu formulierten, am Kubismus orientierten Sprache. Bei seinen frühen schwarzweiß Aufnahmen konzentriert sich Kellner auf die Struktur selbst. Das Verhältnis von Gegenstand und Bildform steht im Zentrum der Betrachtung.
Kellners ursprüngliches Konzept war es, aus jeweils einem Film eine kleinformatige Arbeit zu kreieren. Fotografien aus San Francisco, New York City oder Chicago, bestehend aus zwei Filmen, werden erstmals in „Thomas Kellner - Black & White“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Daneben zeigt der Künstler auch ausgewählte großformatige Werke in schwarzweiß, wie zum Beispiel eine beeindruckende Fotografie vom Guggenheim Museum in Bilbao.
Eröffnung am Samstag, den 16. Januar 2016, 19.00 Uhr – 21.30 Uhr.
Ausstellung bis 19. März 2016
Öffnungszeiten:
bis 13. Februar: Di. - Fr. 16 – 19 Uhr, Sa. 11 – 18 Uhr
vom 14. Februar bis 19. März gerne nach telefonischer Vereinbarung.
Zur Ausstellung erscheint ein Buch mit 120 Seiten mit festem Einband.
in focus GalerieHaupstraße 114
50996 Köln-RodenkirchenDeutschland |
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