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MEGO20 SHOWCASE

Monday, 19. October 2015

20:00-22:30 Uhr

Das österreichische Label MEGO feiert 2015 sein 20-jähriges Bestehen mit einigen ausgewählten Mini-Festivals. 1995 in Wien gegründet, war MEGO ein stilprägendes Label der Glitch-Ästhetik und machte Künstler wie Pita, Hecker oder Fennesz bekannt. Mittlerweile firmiert das Label unter dem erweiterten Namen EditionsMEGO und ist eine der wichtigsten künstlergeführten Adressen für zeitgenössische Elektronik, Experimentalpop und Geräuschkunst geworden. MEGO betreibt zahlreiche von Musikern kuratierte Sonderabteilungen mit unterschiedlichen Klangfarben – hier toben sich u.a. Jim O’Rourke oder Stephen O’Malley aus. Aufsehen erregte MEGO mit seiner sorgfältig remasterten Serie mit Vinyl-Wiederveröffentlichungen von Klassikern der Elektroakustischen Musik (Parmegiani, Ferrari, Malic, u.a.) in Kooperation mit GRM Paris.

Die reiheM präsentiert ein MEGO-Festival, das Veteranen des Labels, ungewöhnliche Arbeiten arrivierter Künstler, sowie ganz frische Klänge präsentiert. Das internationale Programm schlägt die Brücke zurück nach Köln mit einem seltenen Auftritt des Kölner Musikers Thomas Brinkmann, der sein erstes Album für MEGO im Mai 2015 veröffentlicht hat. Reizvoll wird der Abend auch durch die musikalische Bandbreite, die von Gitarrenexperimenten über immersive Ambient-Performances und Space Drones bis hin zu Noise und fragmentierten Beats reichen wird.

Programm:
KLARA LEWIS (S)
PITA (A/MEGO-Gründer)
EDVARD GRAHAM LEWIS (S/Wire)
THOMAS BRINKMANN (Köln/Soul Center)
THIGHPAULSANDRA (Wales/ex-Coil &Spiritualized)
BILL ORCUTT (USA/Harry Pussy)

reiheM – Konzertreihe für Gegenwartsmusik, Elektronik und neue Medien wird veranstaltet von Mark e.V. und gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.


  

Stadtgarten

Venloer Str. 40
50672 KölnDeutschland
 

Bereits in den 50er Jahren war der Stadtgarten, gelegen in der gleichnamigen, altehrwürdigen Parkanlage am Rande der Innenstadt, ein beliebtes Ausflugslokal, in dessen Keller-Club, dem sogenannten "Schmuck-Kästchen", von Zeit zu Zeit Cool-Jazz-Konzerte stattfanden. Die 1970er Jahre kamen für junge Jazzmusiker in Köln jedoch einer Wüste gleich. Es gab ein großes kreatives Potenzial, aber keine regulären Auftrittsmöglichkeiten. Also wurde eine Initiative gegründet, um auf diese Weise gemeinsam eine Veränderung der Situation zu erstreiten. Die Initiative Kölner Jazz Haus wurde 1978 gegründet und ist bis zum heutigen Tag für den Konzertbetrieb des Stadtgartens verantwortlich.So entstammen beispielsweise so renommierte Gruppen und Musiker wie die Kölner Saxophon Mafia, Extempore, Axel Petry, Frank Schulte, Tome XX oder Frank Gratkowski dieser Initiative, die sich fortan für den Jazz und die Improvisierte Musik in Köln als Kulturgut engagierte. Es wurde ein Festival ins Leben gerufen und das Label JazzHausMusik gegründet. Bald visierte man auch den Stadtgarten an, der die Örtlichkeiten bieten konnte, die die Szene so dringend benötigte. Aber es dauerte noch ganze acht Jahre ehe die Initiative Kölner Jazz Haus schließlich den Stadtgarten beziehen konnte.Seit September 1986 ist der Konzertsaal in Betrieb, den man damals mit dem Einzug in den Stadtgarten bauen ließ. Nahezu alle Größen des Jazz, wie z.B. Cecil Taylor, Sun Ra, Gil Evans, Steve Lacy, Anthony Braxton, Evan Parker, Jack DeJohnette, Ornette Coleman, Paul Bley uva. haben auf seiner Bühne gestanden.Um sich seine Unabhängigkeit zu wahren, entschloss sich die Initiative Kölner Jazz Haus e.V. Teile des Stadtgartens an die Betreiber-GmbH des Stadtgarten-Restaurants zu vermieten. Aus den Mieteinnahmen wird der Konzertbetrieb bestritten. So ist es möglich, den gewohnt hohen Standard, den wir den Musikern (und unserem Publikum) bieten, durchzuhalten. Heute ist der Stadtgarten eine der weltweit anerkanntesten Spielstätten für Jazz und aktuelle Musik.

 

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