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"European Jazz Trio"

Friday, 20. February 2015

20:00-22:30 Uhr

Die Musik dieses kooperativ geführten Trio´s European Jazz Trio hat in starkem Maße mit der Tradition und mit Erneuerung zu tun, immer mit dem Bestreben, über die Wertschätzung der Jazzhistorie zu einem eigenen und aktuellen Ausdruck zu gelangen. Spiritualität, Message, Ausstrahlung bedeuten zweifellos für diese drei Musiker eine essentielle  Erfahrung. Deshalb können und wollen sie die Entwicklung nicht nachahmen, es geht ihnen vielmehr um die Fortsetzung und um das Eigene. Ali Haurand, der "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres" (Frankreich 2005), hat als Bassist und Bandleader des European Jazz Ensemble Musikgeschichte geschrieben.

Amerika ist das Ursprungsland des Jazz, allerdings nicht ohne Hilfe der melodischen und harmonischen Zutaten Europas. Amerikas Jazz wiederum machte eine europäische Jazzentwicklung möglich. Mit dem Jazz kam die Improvisation zurück in die musikalische Landschaft unseres Kontinents. Erste eigenständige Ergebnisse europäischer Jazzentwicklung kann man bis zu Django Reinhardt und seinem Quintett „Hot Club de France" zurückdatieren. Eine in die Breite gehende Entfaltung von originär Europäischem leiteten jedoch erst Musiker der Free-Jazz-Ära ein.

Die seither erreichte Identität der europäischen Expression im Jazz erlaubt es, heute von EURO-JAZZ zu sprechen. Dieser hat selbstverständlich nichts mit „verjazzender" Stilisierung europäischer Musik zu tun.

Gerd Dudek, ts.ss.fl.
Gerd Dudek ts.& ss., wurde 1938 in Groß Döbern, dem heutigen Polen geboren. Nach seinem Studium spielte er zunächst von 1960 - 64 in der Kurt Edelhagen Big Band, bevor er Mitglied im Manfred Schoof Quintett wurde, damals  mit Alexander von Schlippenbach und Buschi Niebergall. Als Mitglied im Quartett von Albert Mangelsdorff sowie bei den German All Stars unternahm er Tourneen nach Asien und  Südamerika. Gerd spielte im Quartett mit Alan Skidmore und Adelhard Roidinger  und  einer der Mitbegründer des European Jazz Quintett / Ensemble. Noch heute ist er Mitglied im Contemporary Orchestra von Alexander von Schlippenbach und im „Globe Unity". Plattensession 1971 in Japan sowie weitere Aufnahmen mit den unterschiedlichsten Gruppen und Solisten. Tourneen in den 60er Jahren mit Don Cherry und Georg Russel. Seit 1982 auch Mitglied in „The Quartet" mit Ali Haurand, Rob van den Broeck und Tony Levin. Unternahm mit The Quartet und The Trio (Dudek, Haurand, van den Broeck) Tourneen durch die USA, UDSSR, Kanada, Australien und weiteren 35 Ländern.Mit Ali Haurand verbinden ihn seit 1976 29 Platten und CD + DVD-Einspielungen.

Martin Sasse, piano
Martin Sasse, geb. 1968 in Hamm / Westfalen, wohnhaft in Köln, ist seit ca. 20 Jahren einer der gefragtesten Jazzpianisten Deutschlands. Seine CD-Veröffentlichungen bekommen seit Jahren weltweit beste Kritiken und sind in amerikanischen und japanischen Radio-Playlists regelmäßig ganz oben vertreten. Neben zahlreichen Clubtourneen, Festivalauftritten, TV- und Rundfunkproduktionen gab er 2008 ein Konzert im Rahmen des größten Klavierfestivals der Welt, dem Klavierfestival Ruhr" in der Jahrhunderthalle Bochum und tourte in demselben Jahr mit dem ehemaligen Miles Davis Drummer Al Foster und dessen Band durch Europa. Sasse konzertiert(e) mit zahlreichen, renommierten Jazz-Größen, u.a. den New York Voices, Peter Bernstein, Vincent Herring, Jimmy Cobb, Dick Oatts, Charlie Mariano, Billy Cobham, Hiram Bullock Band, Tommy Emmanuel, Roberta Gambarini, Tierney Sutton Quartett, Janis Siegel, Till Brönner, Nils Landgren, Tom Gäbel, Dusko Gojkovich, Steve Grossman, Dennis Mackrel, Philip Catherine, Lee Konitz, u.v.a. Für seine letzte CD-Veröffentlichung „Good Times" bekam er den „Preis der deutschen Schallplattenkritik 4/2010". 2010 war Martin Sasse auf dem renommiertesten Solopiano-Festival Europas zu hören, dem Lucerne-Festival „Piano Off-Stage" 2011 trat er erneut mit seinem Trio im Rahmen des „Klavierfestival Ruhr" auf. Im selben Jahr tourte er mit Pop-Ikone Sting und den Bochumer Symphonikern durch Deutschland und der Schweiz (u.a. auf dem Jazzfestival Montreux) Martin Sasse studierte klassisches Klavier in Essen (Folkwanghochschule) und Jazzpiano an der Musikhochschule in Köln, war Mitglied im Bundesjugendjazzorchester. Er war 10 Jahre Lehrbeauftragter für Jazzpiano an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, z.Zt. lehrt er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.

Ali Haurand, bass
Der Name Ali Haurand verbindet sich mit zahlreichen Gruppen, Projekten und internationalen Tourneebesetzungen. Als Bassist und Bandleader, als unermüdlicher Initiator und Inspirator hat der aus Viersen stammende Jazzmusiker bereits europäische Musik-geschichte geschrieben. Seit vielen Jahren bildet das von Ali Haurand gegründete und von ihm immer wieder in neuen Besetzungsvarianten präsentierte „European Jazz Ensemble" eine Art kreatives Sammelbecken, eine Drehscheibe und ein vitales Kommunikationszentrum für europäische Jazzmusiker. Obwohl der Schwerpunkt in Ali Haurands Musik stets auf dem Zeitgenössischen liegt, weiß er sich doch der großen Tradition des modernen Jazz durch eigene Spielerfahrungen und Begegnungen verbunden. So hatte er noch das Glück, beispielsweise mit Philly Joe Jones, Ben Webster, Don Byas, John Handy, Bobby Jones und Wilton Gaynair u.v.a. auf Tournee zu gehen. Bereits Mitte der sechziger Jahre spielte er im Trio und Quintett des Pianisten George Maycock. Es folgten eigene Gruppen wie „Third Eye", das „European Jazz Quintet" sowie, gemeinsam mit Alan Skidmore das Trio „SOH". Mit den langjährigen Weggefährten, dem Saxophonisten Gerd Dudek und dem Pianisten Rob van den Broeck  spielte Ali Haurand in der hochintegrierten Formation „The Trio". Überdies entstanden Projekte wie der „Trumpet Summit" oder die Begegnung des „European Jazz Ensemble" mit den Mitgliedern der indischen Khan-Family. Die Besetzungslisten der Bands um Ali Haurand gelten seit langem als ein „Who´s who" der internationalen Jazzelite. Seit einigen Jahren spielt Ali Haurand im Trio mit Charlie Mariano und dem Schlagzeuger Daniel Humair, im Duett mit dem Prager Flötisten Jiri Stivin und dem Pianisten Joachim Kühn und seit 1994  mit dem Pantomimen Milan Sládek.

European Jazz Polls „Jazz Forum" 1982 - 84 - 85 und 87, genannt mit SOH, European Jazz Ensemble und als Bassist. Inzwischen liegen über 67 Platten- und CD-Aufnahmen vor, die ihn zusammen mit seinen Tourneen durch Kanada, USA, Australien, UDSSR in über 65 Ländern international bekannt machten.

Kunstpreis Frankreich  2005 an  Ali Haurand:  "Chevalier de l'Ordre des Arts  & Jazz et des lettres"of France.

European Jazz Trio
Gerd Dudek, tenorssax / sopransax / flute
Martin Sasse, piano
Ali Haurand, bass

  

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