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Jazztrane: Vier Haben Recht - Modern Jazz ohne Plädoyer!Thursday, 29. January 201520:30-23:00 Uhr |
„Jazz Trane" ist die wöchentliche Konzertreihe im Studio 672. Der Club des Stadtgarten erstrahlt dann im Licht eines alten JazzClubs – ganz in der Tradition des „Schmuckkästchens". Präsentiert werden hier die verschiedenen Spielweisen des Modern- und Latin Jazz und renommierte Bands und Musiker aus der Region, die in ihren musikalischen Ideen und Konzepten immer einen klaren Bezug zur Jazztradition herstellen. Kuratiert wird die Reihe von dem bekannten Jazzsaxofonist Denis Gäbel, der mit seiner gekonnten Musikauswahl „Jazz Trane" zu einem Treffpunkt für Jazzliebhaber und Musiker gemacht hat.
Diese Woche mit: Vier Haben Recht - Modern Jazz ohne Plädoyer!
Vier Haben Recht - Hier geht es nicht etwa um vier Rechtsvertreter oder Rechtsverdreher, sondern vielmehr um das Modern Jazz Quartett der Mainzer Saxofonistin Kerstin Haberecht. Mit Nico Hering am Klavier, Bastian Weinig am Kontrabass und Mathis Grossmann am Schlagzeug besteht das Ensemble aus vier unterschiedlichen Musikern, die zu einer interessanten Einheit verschmelzen. Das Quartett spielt hauptsächlich Eigenkompositionen der Saxofonistin, der es in ihren Stücken Freude bereitet, sowohl die sanfte, melodische als auch die energische, perkussive Seite ihres Sounds zu präsentieren. Egal ob sich Vier Haben Recht in Titeln wie „The Machine" mit dem Wandel der Zeit auseinandersetzen, in „Schlafloser Februar" versuchen das Chaos im nächtlichen Kopf zu vertreiben oder sich „in Boxstunde" rhythmischen Raffinessen widmen, besteht kein Zweifel, dass diese Vier ein gemeinsames Ziel haben - die Töne ehrlich und spontan für sich sprechen zu lassen.
Kerstin Haberecht- Saxophon
Nicolas Hering- Piano
Bastian Weinig- Bass
Mathis Grossmann- Drums
www.kerstin-haberecht.de
VVK: n.a.
AK: 7/5 €
StadtgartenVenloer Str. 40
50672 KölnDeutschland |
Bereits in den 50er Jahren war der Stadtgarten, gelegen in der gleichnamigen, altehrwürdigen Parkanlage am Rande der Innenstadt, ein beliebtes Ausflugslokal, in dessen Keller-Club, dem sogenannten "Schmuck-Kästchen", von Zeit zu Zeit Cool-Jazz-Konzerte stattfanden. Die 1970er Jahre kamen für junge Jazzmusiker in Köln jedoch einer Wüste gleich. Es gab ein großes kreatives Potenzial, aber keine regulären Auftrittsmöglichkeiten. Also wurde eine Initiative gegründet, um auf diese Weise gemeinsam eine Veränderung der Situation zu erstreiten. Die Initiative Kölner Jazz Haus wurde 1978 gegründet und ist bis zum heutigen Tag für den Konzertbetrieb des Stadtgartens verantwortlich.So entstammen beispielsweise so renommierte Gruppen und Musiker wie die Kölner Saxophon Mafia, Extempore, Axel Petry, Frank Schulte, Tome XX oder Frank Gratkowski dieser Initiative, die sich fortan für den Jazz und die Improvisierte Musik in Köln als Kulturgut engagierte. Es wurde ein Festival ins Leben gerufen und das Label JazzHausMusik gegründet. Bald visierte man auch den Stadtgarten an, der die Örtlichkeiten bieten konnte, die die Szene so dringend benötigte. Aber es dauerte noch ganze acht Jahre ehe die Initiative Kölner Jazz Haus schließlich den Stadtgarten beziehen konnte.Seit September 1986 ist der Konzertsaal in Betrieb, den man damals mit dem Einzug in den Stadtgarten bauen ließ. Nahezu alle Größen des Jazz, wie z.B. Cecil Taylor, Sun Ra, Gil Evans, Steve Lacy, Anthony Braxton, Evan Parker, Jack DeJohnette, Ornette Coleman, Paul Bley uva. haben auf seiner Bühne gestanden.Um sich seine Unabhängigkeit zu wahren, entschloss sich die Initiative Kölner Jazz Haus e.V. Teile des Stadtgartens an die Betreiber-GmbH des Stadtgarten-Restaurants zu vermieten. Aus den Mieteinnahmen wird der Konzertbetrieb bestritten. So ist es möglich, den gewohnt hohen Standard, den wir den Musikern (und unserem Publikum) bieten, durchzuhalten. Heute ist der Stadtgarten eine der weltweit anerkanntesten Spielstätten für Jazz und aktuelle Musik.