Urbane Kultur und der öffentliche Raum in Zeiten der Pandemie

cityleaks logo 2Klimagerechte Stadt und Raum als Gemeingut - CityLeaks kehrt in die Ehrenfelder Bahnbögen zurück

Die Bedeutung des öffentlichen Raums als Lebensraum und dessen Gestaltungspotential sind seit jeher zentrale Themen des CityLeaks Urban Art Festivals. In Zeiten der Corona-Pandemie und im Hinblick auf die Frage, wie wir leben und unseren städtischen Alltag gestalten, treten diese Themen stärker in Erscheinung als je zuvor. Das CityLeaks Urban Art Festival 2021 verwandelt diesen Frühsommer den öffentlichen Raum der Ehrenfelder Hüttenstraße und leerstehenden Bahnbögen in ein Freiluft-Museum mit urbaner Gartenlandschaft, das zum Mitgestalten, Flanieren, Entdecken und Verweilen einlädt.

Unter dem Titel Simul et Singulis kehrt die Biennale für urbane Kunst mit ihrer sechsten Ausgabe in die Ehrenfelder Bahnbögen zurück. Hierfür verlässt das Festival erstmals sein dreiwöchig-kuratiertes Festivalprogramm im September und etabliert für den Zeitraum vom 17. April bis 26. Juni 2021 ein zehnwöchiges Reallabor für partizipative Stadtforschung und urbane Kunst in Köln Ehrenfeld.

Anknüpfend an die Ergebnisse und Prozesse der vergangenen Festivalausgabe, richtet CityLeaks in diesem Jahr den Blick weiterhin auf die zukünftige Entwicklung der Bahnbögen und lädt unter dem Aspekt der Partizipation und des Gemeinwohls alle Interessierten zu einer aktiven Beteiligung und Gestaltung der Bahnbögen ein. In Erweiterung zum Programm 2019, das sich mit dem städtischen Wandel in Köln Ehrenfeld beschäftigte, rücken in diesem Jahr die Themen der Verdichtung des Quartiers und dessen Freiflächen-Potentiale, die Mobilitätswende sowie die klimagerechte Stadt in den Mittelpunkt. Ziel ist es, mittels temporärer Interventionen diverser Künstler*innen und einem vermittelnden Programm rund um das Thema Common Space die Lebensqualität des öffentlichen Raums in der Hüttenstraße sowie das Entwicklungspotential der angrenzenden Bahnbögen aufzuzeigen - und so in einen Diskurs über die Notwendigkeit von gemeinwohl-orientierten Kulturräumen für eine lebendige, vielfältige Stadtteilkultur zu treten.

„Klimaanpassung und Partizipation gehören zu meinen wichtigsten Themen. Ich begrüße sehr, dass die Biennale für urbane Kunst mit diesen Zielen in der Hüttenstraße an die Ergebnisse aus 2019 anknüpft. Das kreative Potenzial der Bahnbögen wird durch das Konzept von CityLeaks wichtige Impulse für die Zukunft Ehrenfelds ermöglichen.“ Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Schirmherrin der Festivals Unter der Voraussetzung niedriger Inzidenzzahlen öffnet sich das Programm für vielseitige Partizipationsmöglichkeiten in Form von Workshops, Stadtgesprächen, Ausstellungen und Veranstaltungen. Hierfür spannt der projekttragende Kunstverein artrmx e.V. ein breites Netzwerk mit Partner*innen aus Forschung & Lehre, Kunst- & Kulturbetrieben, Nachbarschaft und Nachhaltigkeitsinitiativen. Die Gestaltung des Programms und Nutzung der Bahnbögen entwickelt sich so anhand der eingereichten Beiträge stets organisch weiter. Verschiedene Werkstätten sowie die Bereitstellung von technischer Infrastruktur ermöglichen Interessierten die unmittelbare Umsetzung ihrer Ideen und Gestaltung der Räume. Hierzu zählen neben dem Festival-Center ein Prozess-, ein Veranstaltungs- sowie ein Ausstellungsraum und vier weitere Bögen zur freien Konzeption und Nutzung.

Neben der Hüttenstraße wird CityLeaks vor dem Hintergrund der Verdichtung des Quartiers auch andere Räume und Freiflächen Ehrenfelds betrachten und in Kooperation mit der Fachhochschule Aachen sowie der Köln International School of Design deren (Nutzungs-) Potentiale künstlerisch erforschen. Außerdem beinhaltet die temporäre Transformation der Hüttenstraße die Errichtung eines Pop Up Gartens, der ab Anfang April zum Verweilen und gemeinschaftlicher urbaner Agrikultur einlädt. CityLeaks 2021 möchte die Potentiale des öffentlichen Raums, seiner Straßen, Plätze und Freiflächen aufzeigen, zivilgesellschaftliches Engagement für eine nachhaltige und klimaangepasste Stadtentwicklung fördern sowie Bewusstsein für das Verhältnis von Mensch, Stadt und Umwelt schärfen – und dies in einer Zeit, in der sich der öffentliche Raum vor allem pandemiebedingt noch wertvoller erweist als zuvor.

 

Die Eröffnung des Festivals am 17. April 2021 wird in digitaler Form stattfinden. Die Umsetzung des Programms vor Ort sowie die Einbindung von Teilnehmer*innen und Besucher*innen versteht sich unter Vorbehalt und wird entsprechend der aktuellen Beschlusslage zu Kulturveranstaltungen im Freien stetig angepasst. Das Hygienekonzept des CityLeaks Urban Art Festivals sowie aktuelle Teilnahmebedingungen werden auf der Festival-Website und vor Ort einsehbar sein.
www.cityleaks-festival.de

Open Call Volunteers
Das CityLeaks Urban Art Festival lebt von dem Engagement und der Integration der
Öffentlichkeit. Für die Ausgabe 2021 suchen wir Volunteers für die Konstruktion und
Pflege des Pop Up Gartens (ab 06.04.) sowie für die Veranstaltungsbetreuung während
des Festivalzeitraums (17.04. - 26.06.).

Interessierte können sich ab sofort unter engage@cityleaks-festival.com bewerben.

Open Call Programm
Die diesjährige Ausgabe des Festivals lädt alle Künstler*innen, Kulturschaffende sowie
Nachbar*innen zur Mitgestaltung und Aneignung der Bahnbögen ein. Programmideen
können ab sofort unter engage@cityleaks-festival.com eingereicht werden.

Programm-Informationen
CityLeaks Urban Art Festival | 17. April – 26. Juni 2021
Öffnungszeiten (Kiosk, Prozessraum, Infopoint):
Do. – Fr. 16:00 - 22:00, Sa. 14:00 - 22:00 & So. 14:00 - 18:00
Digitales Opening | 17. April, 16:00 - 18:30 Uhr

Moderation: Christian Werthschulte (WDR, Stadtrevue)
_ Grußworte von Bezirksbürgermeister Volker Spelthann
_ Impulsvortrag „Zukunft Total - Only the Brave“: Patricia Yasmine Graf (Lehrstuhl und Institut für Städtebau, RWTH Aachen University)
_ Impulsvortrag zu Prozessgestaltung in Städten und Kommunen: Francesca Ferguson (Gründerin und CEO Make_shift gGmbH)
_ abschließendes Stadtgespräch „Transformation einer Straße“ mit Brigitte Scholz (Leitung Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Köln), Thomas Quack (Studio Quack, Köln) und Francesca Ferguson (Gründerin von „MakeCity“, Festival für Architektur und Andersmachen)
Teilnahme unter: Facebook Live-Event

Aktuelle Informationen zum Programm: www.cityleaks-festival.de

 

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