Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ Veedelsbeirat für Grünzug Charlier – 1,7 Mio Euro für mehr Grün in Mülheim
Der Grünzug Charlier soll in der zuletzt vorgesehenen Planung umgesetzt werden. Dafür hat sich der Veedelsbeirat für das Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ auf seiner vergangenen Sitzung einstimmig ausgesprochen. Den letzten Planungen war eine Bürgerbeteiligung vorausgegangen, deren Ergebnisse auf ihre Durchführbarkeit, was die Kosten angeht, überprüft wurde. Nach dem Veedelsbeirat werden sich nun noch bis Anfang Februar der Stadtentwicklungsausschuss, die Bezirksvertretung, der Umwelt- sowie der Finanzausschuss mit der geplanten Maßnahme befassen. Der künftige Grünzug Charlier schafft eine vielseitig zu nutzende Grünfläche in einem mit „Grün“ unterversorgten Gebiet. Das Projekt entsteht auf einem altindustriellen Gelände der KHD-Werke in Köln-Mülheim. Die an den Grünzug angrenzende Villa Charlier ist Namensgeber für die Maßnahme. Im Westen wird das Gebiet vom Auenweg und dem Mülheimer Hafen, im Osten von der Deutz-Mülheimer-Straße und der Stegerwald-Siedlung begrenzt. Im Norden wird zurzeit das „Gießereigelände“ entwickelt. Im Süden schließt sich das in der Bauleitplanung befindliche Projekt „Euroforum“ an. Bei der Gestaltung wird die vorhandene Topographie des Geländes für Aussichtspunkte genutzt. Durch den Grünzug Charlier hat die Stegerwaldsiedlung erstmals einen direkten Zugang zum Rhein, damit auch eine Verbindung zu dem angrenzend entstehenden Rheinboulevard. Der Ausbau der Maßnahme wird barrierefrei gestaltet. Die Ost-West-Verbindung bilden zwei Hauptwege aus Betonsteinpflaster, neben die eine Reihe Säuleneichen gepflanzt wird. Zwischen diesen beiden Wegen entsteht eine große Rasenfläche, die als Bolzplatz genutzt werden kann. Alle zur Realisierung des Projektes erforderlichen Flächen gehören mittlerweile der Stadt Köln. Die Gesamtkosten für den Grünzug Charlier betragen rund 1,7 Millionen Euro. Die Stadt trägt davon einen Anteil von rund 340.000 Euro.
Das Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ mit einem Finanzvolumen von rund 40 Millionen Euro will positive Entwicklungen in den Stadtteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst unterstützen. Mit rund 40 Projekten sollen die Bildung gefördert, die Arbeitslosigkeit verringert, die Wirtschaftskraft verbessert und die gesundheitliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden. Darüber hinaus werden durch bauliche Maßnahmen Straßen, Plätze und Grünanlagen umgestaltet und aufgewertet. Das Programm soll Impulse geben für eine weitere günstige Entwicklung. Das Vorhaben wird gefördert durch die Europäische Union/Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Köln. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem durch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter. Die Koordination des Gesamtprogramms MÜLHEIM 2020 liegt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik.
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