Deutschland/Ägypten: Bundesregierung muss Al-Sisi zur Stärkung der Zivilgesellschaft drängen

amnesty logoVor dem Deutschlandbesuch des ägyptischen Präsidenten Abdelfattah al-Sisi fordert Amnesty International zusammen mit 21 nationalen, regionalen und internationalen Organisationen Außenministerin Annalena Baerbock in einem offenen Brief dazu auf, Al-Sisi anlässlich des Petersberger Klimadialogs dazu zu drängen, der Zivilgesellschaft bei der Klimakonferenz COP27 und darüber hinaus Protest zu ermöglichen und willkürlich Inhaftierte freizulassen.

BERLIN, 15.07.2022 – In einem gemeinsamen Brief fordern 21 Organisationen Außenministerin Baerbock auf, Präsident al-Sisi dazu zu drängen, alle Personen freizulassen, die willkürlich inhaftiert wurden, weil sie ihr Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit wahrgenommen haben. Diese Schritte sind notwendig, um das Überleben der unabhängigen Zivilgesellschaft in Ägypten zu gewährleisten und ihr Wiederaufleben zu fördern.

Katja Müller-Fahlbusch, Expertin für die Region Naher Osten und Nordafrika bei Amnesty International in Deutschland, sagt: „Ägypten erlebt eine der schwersten Menschenrechtskrisen seiner Geschichte. Wir sind extrem besorgt darüber, wie ägyptische Behörden die Rechte auf Pressefreiheit, Meinungs- und Versammlungsfreiheit rechtswidrig beschneiden. Wir kritisieren die schwerwiegenden Einschränkungen, die die ägyptische Regierung der Zivilgesellschaft auferlegt, die Unterdrückung der friedlichen politischen Opposition sowie den Missbrauch der Antiterrorgesetze, um friedliche Kritiker*innen zum Schweigen zu bringen.

Außenministerin Baerbock muss Al-Sisi auf dem Petersberger Klimadialog auffordern, alle Personen bedingungslos freizulassen, die willkürlich inhaftiert wurden, weil sie ihr Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit wahrgenommen haben. Al-Sisi muss einen Politikwechsel herbeiführen. Ob die COP27 in Sharm El-Scheich einen echten Beitrag für globale Klimagerechtigkeit leisten kann, wird auch davon abhängen, wie sichtbar und frei zivilgesellschaftliche Akteure Druck für Veränderungen aufbauen können.“

Quelle: www.amnesty.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

ANGA COM 2025 vom 3. bis 5. Juni:


  • anga com geht losKongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online vom 3. bis 5. Juni 2025 in Köln
  • Aussteller-Anmeldung ab sofort auf www.angacom.de möglich
  • Hervorragende Bewertungen in der Ausstellerbefragung
  • Videos, Fotos und ausgewählte Kongressaufzeichnungen onl...

  • weiterlesen...

    Die Nordischen Länder sind offizielle


    heart of gamingDänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und Estland präsentieren sich gemeinsam im großen Partnerschaftspavillon als offizielle Partnerregion der diesjährigen gamescom

    Die Nordischen Länder sind offiziell Partnerregion der gamescom 2024, d...


    weiterlesen...

    Neuer Stadtteil, atemberaubende


    Power Plant SketchbookIn drei Wochen öffnen sich die Tore der verrücktesten Festivalstadt Europas. Vom 19. bis 21. Juli verwandelt PAROOKAVILLE den Airport Weeze (NRW) in die »City of Dreams«, die 225.000 Bürgerinnen und Bürger und über 300 DJs und Musiker:innen b...


    weiterlesen...

    Weltkriegsbombe in Köln-Longerich


    Bombe Longerich stadt KoelnFünf-Zentner-Bombe muss noch heute entschärft werden

    Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Donnerstag, 27. Juni 2024, im Bereich Robert-Perthel-Straße 74 in Köln-Longerich ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt si...


    weiterlesen...

    Kölner Arbeits- und Recherchestipendien


    stadt Koeln LogoKünstlerische Vorhaben von 13 Künstler*innen und zwei Kurator*innen erhalten

    Im Mai fand die Jurysitzung zur Vergabe der altersunabhängigen Recherche- und Arbeitsstipendien im Bereich "Bildende Kunst" 2024 statt. Diese Stipendien ermöglichen es pr...


    weiterlesen...

    25.06.2024 Salongespräche - Für Otto


    salongespräche 062024Erst ab 1980 wurde das wegweisende Schaffen von Otto Freundlich (1878–1944), der von den Nationalsozialisten verfemt und ermordet wurde, dank Ausstellungen, dem Erscheinen eines Werkverzeichnisses (1978) und seiner Schriften (1982) intensiver rezi...


    weiterlesen...
    @2022 lebeART / MC-proMedia
    toTop

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.