10. Sommerblut Festival - Internationales Kulturfestival 07. - 25. Mai 2011
Das Festival:
Nach zehn Jahren hat das Sommerblut Kulturfestival in Köln und weit über die Region hinaus einen festen Platz im Festivalkalender. Genreübergreifend unternimmt es jährlich eine aktuelle Bestandsaufnahme unserer Kultur. Wobei der Kulturbegriff absichtlich weit gefasst ist: Hier geht es auch, und speziell um Lebensformen, Wertesysteme, Traditionen oder Glaubensrichtungen – all das, was den täglichen Diskurs in unserer Gesellschaft bestimmt.
Der Genremix aus Kunst und Kultur bildet ein spannungsreiches, komplexes Profil des Sommerblut Kulturfestivals und repräsentiert damit in bester Weise die kulturelle Vielfalt Kölns.
Als ein Festival der Grenzgänger sucht „Sommerblut“ nicht den Elfenbeinturm, sondern gezielt die Reibungsflächen und Friktionen unseres Alltags. „Sommerblut“ will Grenzen überschreiten, neue Horizonte öffnen und den Zuschauern so einen Perspektivwechsel ermöglichen. Dieser Brückenschlag zwischen Unterschieden und Gegensätzen trägt zu Verständnis, Akzeptanz und Versöhnung bei.
Gleichzeitig will das Festival Emotionen auslösen, berühren, bewegen, begeistern und dabei immer auch auf hohem Niveau unterhalten.
Das Programm
Sommerblut arbeitet genreübergreifend. Theater, Tanz, Literatur, Musik, Performance werden gleichberechtigt berücksichtigt. Als Roter Faden zieht sich der Mut zu ungewohnten Perspektiven, zum künstlerischen Experiment und zur hohen künstlerischen Qualität durch das Programm.
Für Aufsehen sorgten in den letzten Jahren die speziell für das Sommerblut Kulturfestival inszenierten Theaterprojekte des Fördervereines mit behinderten und nichtbehinderten
Profi- und Amateurschauspielern.
Sommerblut-Künstler der letzten Jahre waren u.a.:
Clueso, Georgette Dee, DIN A 13 tanzcompany, Jürgen Domian, Christoph Dostal, Michael Gabel, Max Goldt, Nina Hagen, Barbara Hauser, Major Heuser, Klaus Hoffmann, Nikolai Kinski, Klaus der Geiger, Gerd Köster, Manes Meckenstock, Ulla Meinecke, Scott Matthew, Steffen Möller, Hermes Phettberg, Jan Plewka, Kay Ray, Sven Ratzke, Markus Reinhardt, Rummelsnuff, Otto Sander, Anne Simmering, Milan Sladek, Wadokyo.
Das Programm 2011
Die wichtigen Eckpfeiler in dem vielfältigen und facettenreichen Programm mit insgesamt rund 100 Veranstaltungen bei 35 Spielstätten dieses Jahres sind unter anderem
ERÖFFNUNG, 07.05. – Musikhochschule Köln, mit Pe Werner
OUT TRIPS, 13.5. – multisexuelle Theaterreise von und mit Jugendlichen
BLINDE FLECKEN, 17.5. – Ausstellung mit blinden Menschen
DIVEN GALA, 22.5.– Kölner Philharmonie, Moderation Alfred Biolek und Romy Haag
ALLES WIRD GUT, 26.5. – Musiktheater von Niko von Glasow mit behinderten Schauspielern
KULTURFINALE, 28.5. – Altes Pfandhaus
Die Spielstätten
Sommerblut ist auf den wichtigen Bühnen der Stadt vertreten – von Off-Theatern bis zur Philharmonie. Je nach Genre, Künstler und Bekanntheit suchen die Festivalmacher den passenden Platz – und damit auch ihr Publikum. Spielstätten sind u.a.
Alte Feuerwache, Altes Pfandhaus, Arkadas Theater, Atelier Theater, Bühne der Kulturen, Bürgerhaus Stollwerck, Comedia, Die Wohngemeinschaft, Freies Werkstatt Theater, Gloria,
Hochschule für Musik und Tanz, Italienisches Kulturinsitut, Kammeroper, Kulturkirche, Literaturhaus, Odonien, Orangerie, Philharmonie, Senftöpfchen, Studiobühne, Tanzbrunnen, Theater im Bauturm.
Die Schirmherrin
Nachdem seit Gründung des Festivals im Jahre 2002 Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln, die Schirmherrschaft des Sommerblut Kulturfestivals inne hatte, freuen wir uns, dass Frau Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes NRW, die Schirmherrschaft für das Jubiläumsfestival in diesem Jahr übernimmt.
Der Verein
Aufgabe des Sommerblut Kulturfestivals e.V. ist die Förderung von Eigenproduktionen in den Bereichen Theater, Musik und Tanz. Dafür hat der Verein in 2010 rund 20.000 Euro an Eigenmitteln aufgewandt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung oder sozialer Benachteiligung, Laien sowie professionellen Künstlern. Vorsitzende des Vereins ist die ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Lale Akgün.
Durch Einbindung des Vereins ist es möglich, den Partnern aus der Wirtschaft für ihr finanzielles Engagement eine Spendenbescheinigung auszustellen.
