Interview mit Karin Kuthe

karin_kuthe_artaliaEines ihrer Themen ist der Mensch: sein Weg von der Dunkelheit in das Licht.
Die Malerin Karin Kuthe präsentiert in der Ausstellung der Künstlergruppe Artalia „Zwischenstopp 5+1“, die im Mai 2010 in der Galerie-Graf-Adolf stattfindet, Aquarelle. Es sind Bilder, die auf Reisen oder nach Reisen im Atelier entstanden sind, also Reiseimpressionen, überwiegend in Aquarell, ihrem liebsten Malmedium. Wir haben mit der Künstlerin gesprochen, die auch leidenschaftliche Dozentin ist. In Seminaren und Workshops vermittelt sie anderen Menschen unterschiedliche Maltechniken und gibt damit ihre Freude am Gestalten weiter.

Hallo Karin, wie bist Du zur Kunst gekommen?
Im Grunde habe ich mich schon immer kreativ betätigt. Als Kind habe ich gern gemalt und gezeichnet. Mein Beruf der Chemotechnikerin hat mir Spaß gemacht. Ich habe ihn 3 Jahre lang ausgeübt, dann Kinder bekommen. Nach 10 Jahren geht man in so einen Beruf nicht mehr zurück. Also habe ich 1979 angefangen, in Bergisch Gladbach  an der VHS Batik- und Seidenmalkurse zu geben. Ich habe mir die Fertigkeiten autodidaktisch angeeignet. Das Autodidaktische war schön, aber ich wollte alles richtig von Grund auf lernen. Von 1995- 1998 habe ich an der Hochschule Bremen bei Prof. Wolf Wrisch das Studium Bildende Kunst mit Schwerpunkt praktischer Gestaltung absolviert.
Währenddessen habe ich unterschiedliche Maltechniken und Gestaltungsmöglichkeiten kennen gelernt. Sie ermöglichen es mir, das von mir Wahrgenommene in Farben und Formen auszudrücken.

Du malst größtenteils in Aquarell und hast Bücher darüber geschrieben. Was fasziniert Dich an diesem Malmedium?
Es ist die Vielfältigkeit, die Aquarellfarbe bietet, das ganz Zarte, aber auch das ganz Kräftige. Die klaren, fließenden Farben, ihre Leuchtkraft und Farbintensität – auch ihre Transparenz und Lasurfähigkeit sind Eigenschaften, die mich immer wieder faszinieren. Die Aquarelltechnik ist die schwerste Maltechnik, die aber am einfachsten aussieht.

An welchen Themen arbeitest Du schwerpunktmäßig?
Der Mensch ist ein Thema, das mich sehr fasziniert. Der Weg immer wieder aus der Dunkelheit ins Licht, wo es Hoffnung gibt. Das bildnerische Umsetzen von Blumen und Blüten finde ich sehr reizvoll.
Was ich sehr gerne und auch viel mache, ist, von Reisen etwas festzuhalten.
Ich fertige auf meinen Malreisen  gern Skizzen und Zeichnungen  von einem Motiv an und versuche es in verschiedenste Techniken umzusetzen, z.B. in Batik- und Aquarelltechnik.(die ich im Atelier in unterschiedlichen Techniken zu Bildern umsetze.) Dabei frage ich mich : wie kann ich das jetzt noch spannender ausdrücken? Ich befasse mich zusätzlich mit abstrakter und gegenstandsloser Malerei.

Du leitest seit vielen Jahren Seminare und Workshops. Was bedeutet Dir die Dozententätigkeit?
Es ist ein tolles Gefühl, wenn man anderen dazu verhilft, einen neuen Weg zu finden. Das Feedback was da kommt, ist unglaublich. Schon als Kind war es mein Wunsch, Lehrerin zu werden. Es macht mir Freude, wenn ich durch meine Kurse anderen Menschen etwas vermittele, das ihnen Spaß macht und sie bereichert.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Für die Zukunft wünsche ich mir viel Zeit zum Malen, viele meiner Ideen umzusetzen und meine Bilder in Ausstellungen zu präsentieren.

Vielen Dank für das Gespräch.
Dorothea Weisel

Ausstellungsinformationen: Artalia feat. Galerie-Graf-Adolf "Zwischenstopp 5+1"

Galerie-Graf-Adolf
Graf-Adolf-Str. 18-20
51065 Köln-Mülheim

www.galerie-graf-adolf.de

 

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