Leitbild für den neuen Stadtteil Kreuzfeld: "Ein gutes Stück Köln" Stadtverwaltung sieht 1,24 Millionen Euro für den weiteren Planungsprozess vor

bilder kreuzfeld plakatausschnitt verortung 768Köln-Kreuzfeld soll sich als "Ein gutes Stück Köln" zu einem selbstbewussten, neuen Stadtteil an der nördlichen Kante des linksrheinischen Kölner Siedlungsraums entwickeln. Gleichzeitig drückt dieser gewählte Markenkern auch die qualitativen Ansprüche aus, die an den weiteren Prozess und die Vorstellungen für den neuen Stadtteil geknüpft werden. Kreuzfeld soll sich zu einem gut integrierten Stadtteil im Bezirk Chorweiler entwickeln, ebenso zu einem Stadtteil, der nicht nur für sich selber steht, sondern der auch die bestehenden Stadtteile im Kölner Norden weiter aufwertet.

Die Stadtverwaltung hat die Ergebnisse des einjährigen Leitbildprozesses für den neuen Stadtteil Kreuzfeld in einer Beschlussvorlage zusammengefasst und legt diese nunmehr den politischen Gremien zur Beratung vor. Parallel dazu strebt die Verwaltung den Beginn für die konkreten städtebaulichen Planungen an. In einer zweiten Vorlage entscheiden die Gremien über die Einrichtung eines wettbewerblichen Dialogverfahrens mit großer Beteiligung aus der Bürgerschaft und von weiteren Akteuren. Durch das Dialogverfahren soll ein interdisziplinäres Planungsteam für die Erarbeitung des städtebaulichen Masterplans ausgewählt werden. Dafür sowie für notwendige Fachgutachten stehen vorbehaltlich des Inkrafttretens der Haushaltssatzung der Stadt Köln 1,24 Millionen Euro bereit.

Zunächst stehen die Vorlagen bei der Bezirksvertretung Chorweiler auf der Tagesordnung, voraussichtlich in seiner Sitzung am 12. Dezember 2019 befasst sich der Rat der Stadt Köln mit dem Thema.

Das Leitbild und die Leitthemen

Noch bevor die konkrete städtebauliche Planung begonnen hat, entwirft das Leitbild die Entwicklungsziele und damit die grundlegenden Anforderungen, die der neue Stadtteil erfüllen soll und muss. Das Leitbild ist das Ergebnis eines umfangreichen Prozesses, der im September 2019 mit einem öffentlichen Forum abgeschlossen wurde. Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Ratspolitik, Bezirksvertretung und den Nachbargemeinden haben Ideen, Vorschläge und Hinweise eingebracht. Unterstützt durch das Berliner Planungsbüro "Urbanizers" hat die Stadtverwaltung hieraus drei Leitthemen erarbeitet: den Stadtteil "Nachhaltig Vernetzen", "Bildung Fördern" und "Für Gesundheit Sorgen". Diese wurden zum Markenkern "Ein gutes Stück Köln" zusammengeführt.

"Nachhaltig Vernetzen": Die Vernetzung, also vor allem die verkehrliche Anbindung von Kreuzfeld, ist der zentrale Aspekt des Markenkerns. Der Vernetzung mit den unmittelbaren Nachbarstadtteilen wie etwa Blumenberg oder Chorweiler kommt hier eine Schlüsselposition zu. Die Vernetzung ist wichtig, damit der neue Stadtteil Kreuzfeld direkt in den Stadtbezirk Chorweiler intergiert wird. Aber auch die Verbindung mit der Gesamtstadt muss von Anfang an mitgedacht werden.

"Bildung Fördern": Ein wichtiger Baustein für Kreuzfeld ist ebenso eine starke und attraktive Bildungslandschaft. Denkbar sind hier etwa Hochschulstandorte, Schul- oder Sportzentren, die den neuen Stadtteil nicht nur für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner interessant machen.

"Für Gesundheit Sorgen“" Der Aspekt Gesundheit zeigt auf, dass gesunde Lebensbedingungen in Kreuzfeld von Anfang an mitgedacht werden müssen, bis hin zu den erforderlichen Gesundheitseinrichtungen.

Wettbewerblicher Dialog / Masterplan Kreuzfeld

Durch den Leitbildprozess ist die Grundlagensammlung für den neuen Stadtteil abgeschlossen. Um den Leitbildprozess in eine städtebauliche Planung zu überführen und das bereits im Leitbildprozess erfolgte, kooperative Verfahren begleitet von einer breiten Öffentlichkeit fortzuführen, schlägt die Verwaltung die Durchführung eines "Wettbewerblichen Dialogs" vor. Der "Wettbewerbliche Dialog" ist ein Vergabeverfahren, in dem erste städtebauliche Konzepte in Form von Rahmenplänen dialogisch entwickelt werden und am Ende ein interdisziplinäres Planungsteam für die integrierte Planung zur Erstellung eines städtebaulichen Masterplans ausgewählt wird.

Der wettbewerbliche Dialog erfolgt in zwei Phasen: einer Qualifizierungsphase und anschließend einer so genannten Vertiefungsphase. Sechs interdisziplinäre Planungsteams sollen daran teilnehmen. Jeweils zu Beginn der beiden Phasen des "Wettbewerblichen Dialogs" wird eine Planungswerkstatt durchgeführt, in der die teilnehmenden Planungsteams ihre Wettbewerbsentwürfe mit der Öffentlichkeit und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung diskutieren und weiterentwickeln.

Ergänzend hierzu sind sowohl für die Erarbeitung des städtebaulichen Konzepts als auch für die anschließende Bauleitplanung zahlreiche Fachgutachten aus den Bereichen Mobilität und Verkehr, Flora-Fauna-Habitat, Artenschutz, Landschaftspflege, Bodenstatik (zum Beispiel S-Bahn-Tunnel), Archäologie, Schalltechnik, Entwässerung und Energie notwendig.

Die Kosten für die Durchführung des "Wettbewerblichen Dialogs", die anschließende integrierte Planung (Masterplan), die Beauftragung eines Moderationsbüros zur kontinuierlichen Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die notwendigen Fachgutachten belaufen sich insgesamt auf rund 1,24 Millionen Euro. Der Wettbewerbliche Dialog kann auf der Grundlage der Gremienbeschlüsse nach Durchführung EU-weiter Ausschreibungen voraussichtlich im dritten Quartal 2020 starten.

Weitere Informationen zum Planungsprozess für den neuen Stadtteil

Quelle Text/Foto: ©Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / https://www.stadt-koeln.de

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