Der Innere Grüngürtel wird bis an den Rhein verlängert - Parkstadt Süd - Angrenzend an die Innenstadt entsteht ein neues Stadtquartier

stadt Koeln LogoKöln macht sich auf, den Inneren Grüngürtel im Linksrheinischen zu vollenden und an seinen Säumen die Parkstadt Süd zu entwickeln. Diese soll breiten Schichten der Bevölkerung ein neues Zuhause und zusätzliche Arbeitsplätze bieten. Köln gewinnt durch die Parkstadt Süd zwischen Luxemburger Straße und Rheinufer eine weitere Grünanlage mit einer Größe von rund 26 Hektar, die nach ökologischen, klimatischen und städtebaulich-freiraumplanerischen Kriterien gestaltet wird.

Von dem großstädtischen Freiraum, der durch die Neuordnung von einst überwiegend industriell oder gewerblich genutzten Flächen außerhalb des südlichen Eisenbahnrings entsteht, werden wichtige Impulse für die Vernetzung und Weiterentwicklung der südlichen Stadtviertel ausgehen.

Der Innere Grüngürtel entstand Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts und trägt bis heute wesentlich zur Unverwechselbarkeit des Stadtgrundrisses und zur hohen Lebensqualität in Köln bei. Den heute sieben Kilometer langen Grünzug hat die Stadt der Weitsicht ihres früheren Oberbürgermeisters Konrad Adenauer und dem Geschick seines Stadtplaners und Architekten Fritz Schumacher zu verdanken. Die Idee, das grüne Band auch im Süden der Stadt bis an den Rhein zu führen, konnte Adenauer nicht verwirklichen, weil die Industrialisierung in diesem Bereich damals schon zu weit fortgeschritten war. Fast 100 Jahre nach der Anlage dieses großen Parks für alle Kölner eröffnet sich nun die einmalige Chance, die Lücke zu schließen.

Der innerstädtische Grünzug, immer schon Zeugnis der städtebaulichen Entwicklung Kölns und Ausdruck der grünplanerischen Leitbilder seiner Entstehungszeit, bildet das Rückgrat der gesamten Planung. An den Rändern der neuen urbanen Parklandschaft entsteht ein modernes, gemischtes Stadtquartier, das die südliche Innenstadt mit den angrenzenden gewachsenen Stadtvierteln von Bayenthal, Raderberg, Zollstock und Sülz verbindet und diese maßgeschneidert ergänzt.

Neben der Schaffung bezahlbarer Wohnungen und neuer Arbeitsplätze wird bei der Planung der Parkstadt Süd auch die Entwicklung einer guten Infrastruktur, der Bau von Kindertagesstätten, Schulen und Einrichtungen zur Nahversorgung im Blickfeld stehen. Das neue Stadtquartier soll sich durch innovativen Städtebau und gelungene architektonische Konzepte auszeichnen. Auf Grundlage des vom Rat beschlossenen "Entwicklungskonzeptes Südliche Innenstadt-Erweiterung (ESIE)" mit Grundzügen der künftigen Nutzung - die auch der städtebauliche Masterplan von Professor Albert Speer aufzeigt - startet die Stadt Köln im Frühjahr 2015 das städtebaulich-freiraumplanerische Verfahren.

Die Gesamtfläche des Planungsgebietes beträgt rund 115 Hektar, was etwa der Größe von 150 Fußballfeldern entspricht. Es umfasst Flächen der früheren Dom-Brauerei an der Alteburger Straße, des einstigen Güterbahnhofs Bonntor und des Kölner Großmarktes (der noch bis zum Jahr 2020 seinen angestammten Platz behalten wird), aber auch Flächen am Südstadion, am Eifelwall und am Gleisdreieck Süd/Höninger Weg.

Ziel der Stadt ist es, die Planung innerhalb des mit Ratsbeschluss festgelegten Sanierungsgebietes im Dialog mit der Stadtgesellschaft, mit Grundstückseigentümern und Nutzern zu erarbeiten.

Zur fachlichen Unterstützung konnte die Stadt fünf international renommierte Planungsteams aus Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und Architekten gewinnen: "Astoc - Architects and Planners (Köln)", "AS&P Albert Speer und Partner (Frankfurt)", "KCAP (Rotterdam)", "RMP Stephan Lenzen (Bonn)"und "West 8 Urban Design & Landscape (Rotterdam)".

Das Beteiligungsverfahren wird von den Büros "Urban Catalyst studio (Berlin)" und "neubig hubacher Architekten (Köln)" moderiert.

Alle interessierten Kölnerinnen und Kölner, die Anlieger, Initiativen und Bürgergemeinschaften sind eingeladen, ihre Vorstellungen und Ideen vom neuen lebendigen und urbanen, gemischt genutzten Quartier in die Planung einzubringen.

Vorgesehen ist eine Reihe von so genannten Werkstattformaten, in denen Grundlagen erarbeitet werden. Im April 2015 findet eine öffentliche Auftaktveranstaltung statt, unter anderem mit Stadtspaziergängen im Planungsraum für interessierte Teilnehmer, geführt durch lokale "Scouts". Ziel ist es, "lokale Ressourcen" für das Gebiet zu sammeln und zusammenzutragen und eine differenzierte Wahrnehmung der einzelnen Planungsräume zu ermöglichen.

In den darauffolgenden Dialogphasen werden mehrere Themenabende mit Experten angeboten, bei denen Fragen und Antworten zum Gebiet als "Stadt von Morgen" diskutiert werden. Die städtebaulich-freiräumliche Planungsaufgabe wird dabei mit aktuellen Zukunftsthemen der Stadtentwicklung eng verzahnt.

Die Vorgehensweise und der "Arbeitsprozess" der Planungsteams sollen in öffentlichen Veranstaltungen vermittelt werden. Dort gibt es Gelegenheit für einen direkten Austausch von Ideen, Wünschen und Anregungen mit entsprechenden Rückmeldungen der Fachleute.

Die Präsentation der Planungsergebnisse soll im Spätherbst 2015 diesen planerischen Beteiligungsprozess abschließen. Die Ergebnisse bilden eine fundierte Grundlage für ein städtebauliches Gesamtkonzept, für eine anschließend eventuell erforderliche weitere Begleitung durch die Planungsteams und letztlich für die notwendigen Bebauungspläne.

Die Weichen hat der Stadtrat in der Vergangenheit bereits in Form von zwei richtungsweisenden Beschlüsse gestellt, mit denen er die Verlagerung des Großmarktes und die Ausweisung eines Sanierungsgebietes in Auftrag gegeben hat.

Für die weitere Sanierungsplanung fragt die Stadt in Kürze unabhängig von dem städtebaulichen Planungs- und Beteiligungsprozess sämtliche Einwohner, Eigentümer und Unternehmen im Sanierungsgebiet per Fragenbogen, von welchen Veränderungen sie sich besonders betroffen fühlen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / http://www.stadt-koeln.de

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