Mahnwachen in mehreren deutschen Städten untermauern Forderung nach Freilassung von Alexej Nawalny

amnesty logoBERLIN, 21.04.2021 – Amnesty International ist in großer Sorge um Alexej Nawalny. Noch immer wird ihm eine angemessene medizinische Versorgung seines Vertrauens verweigert. Die Verlegung in die Krankenstation der Strafkolonie Nr. 3 in Wladimir zu Wochenbeginn hat Nawalnys Situation nicht wesentlich verbessert. Angesichts seines anhaltend schlechten Gesundheitszustands ruft Amnesty International in Deutschland zu Mahnwachen in mehreren deutschen Städten auf, unter anderem vor der russischen Botschaft in Berlin.

Darüber hinaus wird Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, bei der heutigen Demonstration in Berlin mit dem Titel „Save Nawalny!“ des Forum russischsprachiger Europäer e.V. (ab 18 Uhr am Bundeskanzleramt) zu den Teilnehmenden sprechen.

„Der Gesundheitszustand von Alexej Nawalny ist nach wie vor besorgniserregend. Amnesty International bekräftigt die Forderung nach seiner sofortigen Freilassung. Nawalnys Inhaftierung ist willkürlich und politisch motiviert. Solange er in Haft ist, muss er von qualifizierten, unabhängigen Fachärzten und -ärztinnen seines Vertrauens untersucht und behandelt werden dürfen. Das gilt auch nach seiner Verlegung in eine andere Strafkolonie mit Krankenstation“, sagt Markus N. Beeko.

Dies sind die geplanten Termine für Amnesty-Mahnwachen in mehreren Städten Deutschlands:

Freitag, 23. April 2021

Hamburg: 10 Uhr, Generalkonsulat
Erlangen: 17 Uhr, Rathaus (Denkmal der Städtepartnerschaften)
Papenburg: 9 Uhr, Hauptkanal rechts 65
Recklinghausen: 15 Uhr, Bahnhofsvorplatz

Samstag, 24. April 2021

Berlin: 15 Uhr, Russische Botschaft
München: 14 Uhr, Generalkonsulat
Frankfurt/Main: 11 Uhr, Generalkonsulat
Hamburg: 10 Uhr, Grossneumarkt

Hintergrund

Am 19. April erklärte der russische föderale Gefängnisdienst (FSIN), dass der rechtswidrig inhaftierte Alexej Nawalny von der Strafkolonie Nr. 2 in Pokrow in die Krankenstation der Strafkolonie Nr. 3 in der Landeshauptstadt Wladimir verlegt wurde. Nawalny trat am 31. März in einen Hungerstreik, nachdem die Gefängnisbehörden es einem Arzt verweigert hatten, seinen sich verschlechternden Gesundheitszustand zu untersuchen. Nawalny klagt nach wie vor über Rückenschmerzen und Taubheitsgefühle in den Beinen.

Während die russischen Strafvollzugsbehörden den Gesundheitszustand von Alexej Nawalny als „zufriedenstellend“ bezeichneten, berichteten Ärzte aus Nawalnys Umfeld am 16. April über eine „stark negative“ Dynamik seiner Blutuntersuchungen. Nach ihrer Meinung kann es „jederzeit“ zu Nierenversagen oder einem Herzstillstand kommen.

Alexej Nawalny überlebte nur knapp eine Vergiftung vom 20. August 2020 in Russland. Am 17. Januar wurde er nach seiner Rückkehr aus Deutschland, wo er behandelt worden war und sich erholt hatte, festgenommen. In der Folge wurde eine bereits verhängte aber zur Bewährung ausgesetzte Bewährungsstrafe wegen angeblichen Verstoßes gegen die Bewährungsauflagen vollstreckt. Die gerichtliche Entscheidung vom 2. Februar 2021 ist rechtswidrig.

Amnesty International hatte im Februar 200.000 Unterschriften an die russischen Behörden übergeben, in denen die sofortige Freilassung Nawalnys gefordert wird. Die Amnesty-Kampagne zur Beendigung des schweren Unrechts, das Nawalny und vielen anderen in Russland angetan wurde und wird, geht seither weiter.

Quelle: www.amnesty.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Kunst und Kultur

03.05. – 30.05.2024 Ausstellung


Einladungskarte Cindy Dumais Dragonfly legs  2021 Bild Cindy DumaisDie Gruppenausstellung „Materialities“ versammelt die Künstler*innen Julien Boily, Cindy Dumais, Amélie Laurence Fortin, Vincent Hinse und Mathieu Valade der Künstlergruppe AMV (Art / Mobilité / Visibilité) aus Kanada

In unserem thematischen Ausst...


weiterlesen...

Mit Meisterwerken von Manet, Monet &


240514 Sonderbierdeckel WRM quer Foto P.Brohl honorarfreiKöln, 14. Mai 2024 – Im Wallraf-Richartz-Museum bietet eine Sonderausstellung einen faszinierenden Einblick in die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts.

„1863 - Paris - 1874: Revolution in der Kunst“, so der Name der Sonderschau, die den spannende...


weiterlesen...

Weltkriegsbombe in Porz-Zündorf gefunden


stadt Koeln LogoBei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Dienstagmittag, 14. Mai 2024, am Christrosenweg in Porz-Zündorf ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzün...


weiterlesen...

17.05.2024 Frau Wu und Andere Im Fort


IMG 20240311 WA0000Am 17. Mai wird in einem Kölner Fort, dem Fort Paul der Südstadt, gelegen im Volksgarten, eine Gruppenausstellung zu sehen sein, deren besonderes Juwel eine chinesische Künstlerin ist, die vorwiegend mit Wasser arbeitet. Gemeint ist Jiaying Wu, au...


weiterlesen...

Geißbock Hennes IX. zu Gast bei


270426 Eröffnung Wiessgarten Maybach Geißbock Hennes IX    Foto P. Brohl honorarfreiKöln, 29. April 2024 – Im Herzen von Köln eröffnete das Maybach den ersten Wiessgarten. Das Areal im Innenhof des Kultlokals gehört zu den größten Biergärten in Köln und ist eine grüne Oase mitten in der Stadt. 

Im Mittelpunkt steht das Wiess, das...


weiterlesen...

Kölner Stadtordnung - Verwaltung


stadt Koeln LogoUm ein friedliches und rücksichtsvolles Zusammenleben auf dem engen Raum in der Stadt weiterhin zu ermöglichen und die Bedürfnisse möglichst aller Menschen in Köln zu berücksichtigen, schlägt die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln eine Anpassung de...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.