Kuba: Wer seine Meinung sagt, verliert seine Existenzgrundlage

amnesty logoBERLIN, 16.11.2017 – Der neue Amnesty-Bericht „Your mind is in prison“ dokumentiert die systematische Einschränkung der Meinungsfreiheit in Kuba. Die kubanischen Behörden verfolgen und unterdrücken jedoch nicht nur Menschenrechtsaktivisten. „Menschen in Kuba verlieren wegen der leisesten Kritik an der Regierung oder auch nur den allgemeinen Lebensumständen ihre Arbeit. Schon eine beiläufig fallengelassene kritische Bemerkung über den Staat reicht den Behörden, um Angestellte zu entlassen“, sagt Horst Zaar, Kuba-Experte bei Amnesty International in Deutschland. „Wer seinen Job behalten will, übt keine Kritik an der Regierung. Wer es dennoch tut, verliert seinen Lebensunterhalt, findet mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch keine neue Arbeit und läuft sogar Gefahr, inhaftiert zu werden.“

Der Staat ist mit Abstand der größte Arbeitgeber in Kuba: Gut 70 Prozent aller verfügbaren Stellen finden sich im öffentlichen Dienst. Gleichzeitig kontrolliert die Regierung auch den wachsenden privaten Sektor, die offizielle Gewerkschaft und die Gerichte.

„Amnesty International fordert die kubanische Regierung dazu auf, allen Menschen den fairen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen und die Meinungsfreiheit zu respektieren und zu schützen. Die nationalen Gesetze, einschließlich der Verfassung, müssen überarbeitet und mit den internationalen Menschenrechtsstandards in Einklang gebracht werden“, so Zaar weiter. „Wenn Präsident Raúl Castro wie angekündigt im Februar zurücktritt, ergibt sich eine vielversprechende Möglichkeit, eine menschenrechtliche Wende in Kuba einzuläuten. Das kann nur gelingen, wenn die internationale Staatengemeinschaft mit der neuen kubanischen Regierung einen echten Dialog über eine Stärkung der Menschenrechte beginnt.“

Quelle: www.amnesty.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku in Köln

Das ideale Gebinde für draußen und


Gaffel Dose B. Hammer honorarfreiKöln, 24. Mai 2024 – Gaffel setzt im Handel auf die Mehrwegflasche. Ein Teil des Sortiments wird durch die Dose ergänzt - und das mit gutem Gewissen. Denn die Dose ist viel besser als ihr Ruf!

Gaffel Kölsch, Gaffel Wiess, Gaffel Lemon und Gaffels ...


weiterlesen...

Musikalischer Genuss für den guten


kath jugendagenturKöln, 23.05.2024. Am 08. Juni 2024 laden der Diözesanrat und die KJA Köln zu einem besonderen musikalischen Ereignis ein. Beim 2. Charity-Konzert präsentieren das Orchester der Kölner Verkehrs-Betriebe Dreier und die Domsingschule eine einzigartig...


weiterlesen...

Angebote der bpb zu 75 Jahren


bPb LogoVielfältige Formate und Veranstaltungen zu 75 Jahren Grundgesetz // Alle Infos unter www.bpb.de/themen/menschenrechte/danke-grundgesetz/

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bietet im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes vie...


weiterlesen...

20.06.2024 Suchtpotenzial mit "Bällebad


suchtpotenzial1

10 Jahre Suchtpotenzial, das sind 10 Jahre "Titten, Tasten, Temperamente"!

Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss, diese beiden Frauen haben wirklich einiges durchgemacht. 

Dennoch rocken die Musik-Comedy-Queens...


weiterlesen...

Am 20. Mai wird der Tag des Biergartens


Tag des Biergartens 20. MaiKöln, 16. Mai 2024 – Die Biergartenkultur im Rheinland bietet eine Menge idyllischer Biergärten in ländlichen und in städtischen Gebieten. „Biergärten stehen für Lebensfreude und viele wunderbare Begegnungen“, sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung M...


weiterlesen...

Weltkriegsbombe in Porz-Zündorf gefunden


stadt Koeln LogoBei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Dienstagmittag, 14. Mai 2024, am Christrosenweg in Porz-Zündorf ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzün...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop