Was hat eine Straßenumbenennung in Australien mit einer Reinigungsgesellschaft in Deutschland zu tun?
Jede Menge! Im Rahmen des Offenen Forums der Alanus Hochschule und der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft geben Martin Keil und Henrik Mayer Einblicke in die Arbeit ihres künstlerischen Projektteams REINIGUNGSGESELLSCHAFT.
Am Donnerstag, 06. November, um 17:30 Uhr, stellen sie unter anderem anhand der Straßenumbenennung in „Down Under“ und einer Ampelphasenmessung im Ruhrgebiet ihre partizipativen Kunstprojekte am Campus II der Alanus Hochschule vor. 

Ziel des Projektteams und seiner weltweit realisierten Projekte ist es, auf Widersprüche des urbanen Strukturwandels aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein für nachhaltige Lebensstile zu schaffen. Die REINIGUNGSGESELLSCHAFT will dazu anregen, gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und neue Handlungsräume zu eröffnen. Die Einbeziehung ziviler Gruppen in die Gestaltungsphasen ist ausdrücklich gewünscht. 

Martin Keil und Henrik Mayer haben beide in Dresden an der Hochschule für Bildende Künste ihr Diplom absolviert. Mayer lebt und arbeitet in Berlin, Keil teilt sich seine Zeit auf zwischen den Städten Berlin und Narragansett an der Ostküste der USA.   Die öffentliche Veranstaltungsreihe zur partizipativen Kunst findet bis zum 4. Dezember immer donnerstags von 17.30 bis 19.00 Uhr mit wechselnden Referenten am Campus II an der Hochschule in Alfter bei Bonn statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Das Offene Forum ist eine Veranstaltungsreihe der Alanus Hochschule in Kooperation mit der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und findet zum dritten Mal in Folge statt. Beide Institutionen befassen sich mit der gesellschaftlichen Relevanz von künstlerischen Prozessen. 

Programm: 

6.11. Community Investors – die (Re)Sozialisierung der Kunst Henrik Mayer (Berlin) und Martin Keil (Berlin/ Narragansett): Bildende Künstler und Begründer der Projektgruppe REINIGUNGSGESELLSCHAFT 

13.11. „mitwachsen – gartenwild“. Urbanes Gärtnern als gesellschaftlicher und künstlerischer Erfahrungs-und Aktionsraum Wilm Weppelmann (Münster): Künstler, Begründer der „Freien Gartenakademie“ 

20.11. Jenseits der Sprachlosigkeit – das Gespräch als künstlerische Handlungsform Andreas Mayer-Brennenstuhl (Nürtingen): Hochschullehrer, Initiator selbstorganisierter Kunsträume und Aktions-Plattformen // Christiane ten Hoevel (Berlin): Freie Hochschullehrerin, Initiatorin der „Eranosdialoge“. Beide Mitbegründer der mobilen „noch-nicht-akademie“ 

27.11. Stadtklang = auditiver Lebensraum. Was haben unsere urbanen Räume dem Hörsinn zu bieten? Sam Auinger (Linz/ Berlin): Komponist, Sound Designer und experimenteller Klangkünstler 

4.12. All hands on deck. Navigationen durch das Gewässer „Partizipation in den Künsten“ Ruth Gilberger: Bildhauerin, Kunstvermittlerin, Vorständin der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft (Bonn)

Internet: www.alanus.edu