20.April 2013 - "Top Dogs" von Urs Widmer im Horizont Theater

Top DogsMit: Katharina Runkel, Anita Scheemann, Vanessa Adamek, Philipp Reinshagen, Anke Kollmann, Sabrina Iannelli, Oguzhan Cayirpinar, Jeanette Vasta

Widmers Königsdrama über die Kündigungskultur wird in aller Welt gespielt. "Ein Kult-Stück." (Buch Journal) "Das Thema könnte brisanter gar nicht sein. Es heißt: strukturelle Arbeitslosigkeit - es ist das Dilemma der westlichen Industrie- und Wohlstandsgesellschaft. Doch anders als sonst wird das Thema ganz vom Kopf her aufgezäumt. Nicht um Underdogs geht es hier, sondern um Top Dogs. Um Spitzenmanager, die im Zuge global bedingter Umstrukturierungen entlassen wurden und die sich jetzt in einem Zürcher Outplacement-Büro zusammengefunden haben - zwecks Schockabfederung, Enttäuschungsverarbeitung und späterer beruflicher Reintegration. Präsentiert wird ein Königsdrama der Wirtschaft, nicht ein Kleine-Leute-Stück. Das bugsiert das Spiel aus den Grauzonen der üblichen Sozialreportage heraus, sichert ihm überraschende Einsichten - und Witz. Lachend, bestens unterhalten, aber immer wieder auch mit Beklommenheit begreifen wir: Da ist etwas faul, nicht nur im Staate Helvetia. Da müssen Manager nicht nur ihre Untergebenen, sondern am Schluss auch sich selbst entlassen - das ist die groteske Logik dieser Ökonomie. Die Globalisierung frisst ihre Kinder." (Gerhard Jörder in seiner Laudatio zum 3sat-Theaterpreis für TOP DOGS, 1997) "Widmers Stück über zerbrochene Wohlstandswelten, zerfallene Selbstwertgefühle bei denen, die sich bis vor kurzem noch als Stützen der Gesellschaft fühlten, trifft den eigentlichen Fortschritts-Nerv. In TOP DOGS stürzen die Erfolgreichen. Diese Art Fortkommen, zeigt Widmer mit hinterhältig verständnisvollem Humor, steht inzwischen auch nur eine Handbreit vorm Fenstersturz. Gleich hinter den Wohlstandsburgen, den Porsches und Handys, in der nächsten Spalte heute noch überquellender Terminkalender - da beginnt ein wüstes Land." (Franz Wille) "Urs Widmer beherrscht es, die Schrauben im Kopf seiner Figuren immer noch eine Drehung weiter hineinzutreiben. Da hört der Spaß dann ziemlich abrupt auf, aus dem Wechselspiel von beklemmender Komik und komischer Beklemmung entsteht ein Ernst, der vom Spiel nicht mehr zu trennen ist." (Theater heute) "Ein High-Light polit-ökonomischen Theaters." (theater pur)

Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main

20.April 2013 ab 20:00Uhr

Horizont Theater
Thürmchenswall 25
50668 Köln  

Weitere Informationen unter: http://www.horizont-theater.de/produktionen/gastspiel5.html

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